Von der Grünanlage des Belvedere geht man in wenigen Schritten zum Bischofspalast (Vescovado). Hier befindet sich im Saal der Wandteppiche (Sala degli Arazzi) ein Kruzifix aus Elfenbein, das Gian Lorenzo Bernini zugeschrieben wird. Weiter geht es zur Kathedrale San Donato, in der seit dem 18. Jahrhundert der bischöfliche Stuhl Mondovìs steht. Die Kirche wurde vom Architekten Francesco Gallo gebaut und 1763 von Monsignore Michele Casati geweiht. Sie ist reich an Kunstwerken, die unter anderem aus den Kirchen stammen, die einst in diesem Stadtteil standen.

Zu diesen Kunstwerken zählen der Renaissance-Altar, Gemälde aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die Holzkanzel und die Kapelle des Seelenamtes (Cappella del Suffragio), ein Schmuckstück des piemontesischen Rokokos.
Im Innern der Kathedrale befinden sich interessante Wandgemälde. Luigi Harthman malte in der zentralen Halbkuppel Verherrlichung des Heiligen Pius V mit den vier Evangelisten und die Gemälde der Mysterien des Rosenkranzes. In der Halbkuppel des Presbyteriums finden wir die Krönung der Madonna mit vier Propheten von Andrea Vinai.

Geht man das Mittelschiff entlang, gelangt man zum Hochalter und dem Presbyterium, beide aus Marmor gefertigt, nach einem Entwurf von Francesco Gallo und unter der Leitung von Bernardo Vittone. Das zentrale Kruzifix ist ein Werk des Bildhauers Antonio Roasio aus Bardineto. Gegenüber dem bischöflichen Stuhl befindet sich die Marmorbüste Papst Pius V, der von 1560 bis 1566 Bischof von Mondovì war. Das Chorgestühl aus dem 19. Jahrhundert stammt zum Teil aus dem Königlichen Schloss von Casotto, der Rest ist ein Werk Roasios. Es stellt die Apostel und die Schutzpatrone der Diözese dar. In der Mitte des Chorgestühls malte Sebastiano Taricco aus Cherasco die Jungfrau mit dem Kind.

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Kathedrale San Donato, Wegbeschreibung