Berge, Hügel und Ebenen soweit das Auge reicht.
In Sichtweite ist das ganze Monregalese, aber auch die Ligurischen Alpen und der Monviso, der höchste Berg der Provinz Cuneo, sowie die ersten Erhebungen der Langhe.
Dieses abwechslungsreiche, ausgedehnte und stimmungsvolle Panorama ist schwindelerregend. Von der Glockenstube im Turm der „Bressani“ aus beherrscht man alles. Jeden Tag schlagen diese Glocken den Bewohnern Mondovìs die Stunden und jeden Abend zum Sonnenuntergang läuten sie in Gedenken der im Krieg Gefallenen.
Diese Glocken haben durch die jahrhundertealte Geschichte Mondovìs geschlagen und sie setzen ihre Arbeit noch immer fort. Die Geschichte begann im Jahr 1198, als eine Gruppe von Menschen ihr Dorf Vicoforte verließ, um oben auf dem Hügel, dem „Monte di Vico“ eine neue Stadt zu gründen.
Dieses ehrgeizige Projekt wurde vom Bestreben nach Freiheit inspiriert, denn man wollte sich der Herrschaft des Bischofs von Asti entziehen. Der Glockenturm, nach einer ortsansässigen Familie auch „Turm der Bressani“ genannt, wurde ein Wahrzeichen der Stadt Mondovì. Wie ein Wachposten steht er seit dem 14. Jahrhundert auf dem Hügel im Ortsteil Piazza und macht die Stadt unverwechselbar.
Ursprünglich handelte es sich um den Glockenturm der Kirche Sant’Andrea, die einst hier stand, aber von Napoleons Truppen zerstört wurde. Vom 29,10 m hohen Turm haben die Bewohner Mondovìs über Jahrhunderte den Horizont abgesucht. 1762 nutzte der in Mondovì geborene Physiker Giovanni Battista Beccaria den Turm für seine Experimente als trigonometrischen Punkt für die Bestimmung des Längengrades, der durch das Piemont verlief.
In Erinnerung an diesen großartigen Physiker, der nicht sonderlich bekannt, aber sehr wichtig für die Wissenschaft war, wurde ihm auf dem nahe gelegenen Platz der Gymnasien ein Denkmal errichtet, ebenso wie ein kleines Museum im Klassischen Gymnasium (im ehemaligen Nonnenkloster Nostra Donna an der Piazza IV Novembre).
In der Grünanlage am Fuß des Turms (mit Bänken, einem Brunnen und einem Kinderspielplatz) wurde ein kleiner „Park der Zeit“ mit verschiedenen Sonnenuhren und diesbezüglichen Informationstafeln angelegt. Dieser Park erinnert zum einen ebenfalls an Beccaria, zum anderen hebt er die große Tradition der Sonnenuhren hervor, die typisch für die Stadt ist (in den fünf Stadtteilen Mondovìs gibt es mehr als vierzig Sonnenuhren).
Auch die Besichtigung des Turms und der Mechanismen seiner großen Uhr ist ein Bestandteil des der Zeit gewidmeten Rundgangs. Die Grünanlage wurde anlässlich einer Weltausstellung zu Beginn des 20. Jahrhunderts angelegt und ist ein beliebter Treffpunkt für Familien, Kinder und ältere Mitmenschen, die hier spazieren gehen.
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TURM DES BELVEDERE
Öffnungszeiten: vom 1. März bis 14. Juni und vom 16. September bis zum 1. November samstags von 10:00-13:00 Uhr und von 15:00-18:00 Uhr, sonn- und feiertags von 10:00-13:00 Uhr und von 15:00-18:00 Uhr; vom 15. Juni bis 15. September samstags von 10:00-13:00 Uhr und von 14:30-19:00 Uhr, sonn- und feiertags von 10:00-13:00 Uhr und von 15:00-19:00 Uhr.
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